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Familienfreundlichkeit und Employer Branding

  • Autorenbild: Barbara Moser
    Barbara Moser
  • 26. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Sept.

Interview mit Barbara, erschienen im Jahrbuch "Familie und Beruf 2022"


In Folge der Corona-Pandemie nehmen die Schwierigkeiten bei der Personalsuche zu. Hat Sie das Ausmaß überrascht?

Wir erleben derzeit eine zweifache Zuspitzung. Zum einen sind durch die demographische Entwicklung weniger Arbeitskräfte verfügbar. Zum anderen kam es im Zuge der Pandemie zu einem Umdenken, was die Sinnhaftigkeit der Arbeit betrifft. Für Frauen wurde das Thema Vereinbarkeit durch Corona verstärkt spürbar. Hinzu kamen das erhöhte Ausmaß an Freizeit und die physische Abkoppelung vom Arbeitgeber. Bei vielen führte das zu einem Nachdenkprozess. Es stieg die Bereitschaft, sich nach einer Stelle umzusehen, wo die Sinnfrage und Vereinbarkeit besser gelöst werden.


Inwiefern profitieren Unternehmen, wenn sie zum Thema Familienfreundlichkeit aktiv sind?

Familienfreundlichkeit macht Arbeitgeber nach außen attraktiv und wirkt nach innen stark bindend. Ein Firmenauto ist toll, aber das bekomme ich wahrscheinlich auch beim nächsten Job. Verlässliche Kinderbetreuung zu haben, das hat für viele einen höheren Stellenwert. Vereinbarkeit stärkt das Arbeitgeberversprechen und macht sie extrem greifbar. Es spricht sich herum, wenn Arbeitgeber gute Lösungen für die Anliegen und Bedürfnisse von berufstätigen Eltern haben. Word of Mouth ist in diesem Zusammenhang ein sehr mächtiges Instrument.


Foto: Wix

Wie können Unternehmen ihre Familienfreundlichkeit unter Beweis stellen?

Ein Zertifikat oder eine Auszeichnung ist ein nützlicher Beleg und es sichtbar zu machen ist jedenfalls wertvoll. Unternehmen können aber noch konkreter werden, indem sie Talenten direkte Vernetzung mit Beschäftigten aus dem Betrieb anbieten. Gerade Unternehmen, die sich dem Thema Familienfreundlichkeit schon länger verschrieben haben, bieten solch einen offenen Austausch mit berufstätigen Eltern im Betrieb bereits an.


Was sind Ihrer Erfahrung nach die zentralen internen und externen Erwartungen rund um Employer Branding?

Die meisten Unternehmen haben vorrangig die Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Augen – aktuell ist dieser Fokus stark spürbar. Dabei wird leicht übersehen, wie wichtig das bestehende Personal ist. Unternehmen nutzen ihr Arbeitgeberversprechen aber auch dafür, um die Unternehmensmarke und -kultur zu stärken und zu konkretisieren. Wenn dadurch die Identifikation mit dem Arbeitgeber steigt und damit Leistung und Ergebnis, so sind das durchaus gewünschte Effekte, die messbar sind.


Der Artikel erschien im Jahrbuch 2022 für Vereinbarkeit von Familie & Beruf, S. 26, dem staatlichen Gütezeichen des Bundeskanzleramts für eine familienfreundliche Personalpolitik. Mehr zu Vereinbarkeit und Familienfreundlichkeit findest du auf www.familieundberuf.at.

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